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Studiensammlung und Lexikon

Unser gesammeltes Wissen zu Erkrankungen, Diagnostik, Therapiemethoden und weitere wichtige, wissenschaftliche Grundlagen.

Biologische Medizin

Die natürliche Logik des Körpers

,,Logik beschreibt die Folgerichtigkeit des Denkens“

Eine Medizin, die die Bio-Logik des menschlichen Körpers erfasst und deren Regeln folgt, ist möglichst natürlich, ursachenorientiert und ganzheitlich.

Jeglicher Einsatz von körperfremden Stoffen zieht eine Entfremdung der natürlichen Funktionen nach sich, die der Körper mit zusätzlicher Energie wieder ausgleichen muss – so wird beispielsweise bei unnatürlich hohen Blutzuckerspiegeln gegenreguliert und Schadstoffe müssen entgiftet werden.

Der moderne Mensch steht nahezu ständig mit Einflüssen in Kontakt, die ihn von seiner Natur distanzieren:

Industriell verarbeitete Nahrung, Nahrungsmittelzusätze, toxische Metalle, Biozide, Weichmacher, Medikamente, Lösemittel, Kunststoffe, Strahlung, Lärm und weitere.

All diese Einflüsse bergen das Potenzial, Schäden und Störungen im Körper zu verursachen, auf die er mit Gegenmaßnahmen reagieren muss – so entstehen Entzündungen und vorzeitiger Gewebeverschleiß.

Die moderne Medizin sieht sich der Aufgabe entgegengestellt, den Menschen innerhalb all der technologischen Fortschritte mit seiner Umwelt möglichst kompatibel zu machen, damit keine Krankheiten entstehen.

Biologische Medizin will keine naturgegebenen Stoffwechselprozesse mit Anti-Mitteln blockieren, sondern hat das Ziel, mithilfe natürlicher Heilmittel die Selbstregulation des Körpers wiederherzustellen.

Bioidentische
Hormontherapie

Störung der Regler für Lebensfreude, Motivation, Kraft und Vitalität?

Hormonschädigende Substanzen?

Hormonschädigende Substanzen („endocrine disrupting chemicals“, EDCs) sind Stoffe, die als Nebenwirkung den Hormonhaushalt von Menschen und Tieren beeinträchtigen.

Seit mehreren Jahrzehnten ist dieses weltweite Phänomen mit seinen weitreichenden Problemen bekannt, denn EDCs werden unter anderem mit hormonbedingten Krebsarten, Unfruchtbarkeit, Verhaltens- und Entwicklungsstörungen (ADS, ADHS, Gedächtnisstörungen bis zu Alzheimer) und Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes in Verbindung gebracht.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UN) mahnen eindeutig und bezeichnen hormonschädigende Substanzen (endokrine Disruptoren) als eine globale Bedrohung.

Ungefähr 800 chemisch-synthetische Substanzen im Alltag des Menschen stehen derzeit im Verdacht, diese gefährlichen Eigenschaften zu besitzen.

Besonders bekannt sind Kunststoffweichmacher (darunter verschiedene Phthalate) und Bisphenol A (BpA) in Kunststoffprodukten; viele Pestizide und Biozide wurden ebenfalls als höchstwahrscheinlich hormonschädigend identifiziert.

Relevante Hormone?

 

Schilddrüsenhormone (Stoffwechselhormon)

Nebennierenhormone (Stresshormone, Leistungshormone Adrenalin, Noradrenalin, Cortisol)

„Glücks“-Hormone (Endorphine, Cannabinoide, Serotonin, Dopamin, Phenethylamin, Oxytocin, Noradrenalin)

Sexualhormone (DHEA, Progesteron, Östrogene, Testosteron)

„Anti-Aging“-Hormone (Melatonin, DHEA, Progesteron)

Speicherhormone (Insulin, häufige Insulinresistenz bei Übergewicht, Testosteron, Östrogene, Vitamin D)

Blutdruckhormone (Renin, Angiotension, Aldosteron. Adrenalin, Noradrenalin, Cortisol, Wachstumshormon, Schilddrüsenhormone)

Hungergefühl regulierenden Hormone wie Leptin, dass das Auftreten von Hungergefühl hemmt und eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Fettstoffwechsels spielt

 

Diagnostik und Therapie?

 

Im Rahmen der Stoffwechselanalyse werden die individuell relevanten Hormone als Hormonstatus erfasst. Dies ist meist als Tagesprofil und ggf. auch mit mehreren Messungen sinnvoll, um nicht nur mit einer Momentaufnahme zu  arbeiten, die sehr unzuverlässig sein kann.

Therapeutisch gilt es, die individuellen Faktoren für ein Ungleichgewicht der Hormone festzustellen und entsprechende Anpassungen in der Ernährung, im Lebensstil und in der Exposition von Umweltgiften durchzuführen.

Das gezielte Entgiften von Hormondisruptoren ist mittels der therapeutischen Apherese, auch Inuspherese genannt, möglich.

Des Weiteren können Metallöstrogene wie Aluminium eine Rolle spielen – die Chelat-Therapie ist ein intravenöses Entgiftungsverfahren, welches sich auf das Ausleiten von Metallen spezialisiert.

Der Aufbau des Körpers, insbesondere die Stärkung der mitochondrialen Leistung und damit der Energieproduktion des Körpers, ist im Sinne der biologischen Medizin ein wesentlicher Grundpfeiler einer Hormontherapie.

Dabei geht es darum, chronische Entzündungen zu reduzieren und die natürliche Selbstheilung des Körpers zu aktivieren.

Die Folgen der Belastung mit Hormondisruptoren?

„Beim Menschen belegen epidemiologische Daten einen Zusammenhang zwischen einer höheren Exposition gegenüber EDCs und einem verringerten IQ, erhöhten neurologischen Entwicklungsproblemen und anderen neurokognitiven Folgen. “Zweite wissenschaftliche Stellungnahme der Endocrine Society zu endkrin wirkenden Chemikalien

„Expertengremien erzielten zumindest einen Konsens hinsichtlich der wahrscheinlichen (>20 %) EDC-Ursache für IQ-Verlust und damit verbundener geistiger Behinderung, Autismus, Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung, Fettleibigkeit bei Kindern, Fettleibigkeit bei Erwachsenen, Diabetes bei Erwachsenen, Kryptorchismus, männlicher Unfruchtbarkeit und damit verbundener Mortalität Testosteron. Unter Berücksichtigung der Kausalitätswahrscheinlichkeit und Verwendung des Mittelwerts jedes Bereichs für die Kausalitätswahrscheinlichkeit ergaben Monte-Carlo-Simulationen über 1000 Simulationen hinweg durchschnittliche Kosten von 157 Milliarden Euro (oder 209 Milliarden US-Dollar, entsprechend 1,23 % des EU-Bruttoinlandsprodukts) pro Jahr.“ – Studie aus dem Jahr 2015

IHHT

Intermittierendes Hypo-Hyperoxie-Training

Sauerstoff ist der Brennstoff unserer Zellen – genauer gesagt wird dieser Brennstoff in unseren Mitochondrien verbrannt, analog zu einem Motor, der Benzin verbrennt, um die Energie in Bewegungsenergie umzusetzen.

Die Bedeutung dieser Funktion unseres Körpers wird deutlich, wenn wir die Luft anhalten – wir können Wochen ohne Nahrung, Tage ohne Wasser, aber nur wenige Minuten ohne Sauerstoff überleben.

Chronische Erkrankungen gehen oft mit einer eingeschränkten Funktion dieser Mitochondrien einher – es besteht ein Missverhältnis zwischen Energiebedarf und Energieproduktion, sodass die Funktion der Organe immer weiter eingeschränkt wird.

Unsere Mitochondrien im Körper sind unterschiedlich leistungsstark – es gibt relativ gut, mittelmäßig und schlecht arbeitende Mitochondrien. Dabei hat jeder Körper seinen eigenen Leistungsdurchschnitt.

Bei jedem therapeutischen Ansatz von chronischen Erkrankungen spielt der Leistungsaufbau der Mitochondrien eine große Rolle.

Das Ziel ist also:

Schlecht arbeitende Mitochondrien vermindern und gut arbeitende Mitochondrien vermehren.

Simuliertes Höhentraining

Bei der IHHT wird ein simuliertes Höhentraining durchgeführt, bei dem der Sauerstoffgehalt der Atemluft schrittweise reduziert wird, bis er einem Niveau von bis zu 9000 Metern entspricht. Für 45 Minuten wird in kurzen Intervallen zwischen sauerstoffärmerer (Hypoxie) und sauerstoffreicherer Luft (Hyperoxie) gewechselt. Dieser Stress veranlasst die Mitochondrien dazu, im leistungsorientierten Selektionsverfahren schwache Mitochondrien auszusortieren und eher starke Mitochondrien nachzubilden.

In einer Studie konnte gezeigt werden, dass bei einer Reihe von Patienten die kardiorespiratorische Leistung mit IHHT gegenüber einer Kontrollgruppe ohne IHHT deutlich verbessert werden konnte.

Systemischer Effekt, individueller Ansatz

Das IHHT beeinflusst damit positiv zahlreiche Regulationsmechanismen auf biochemischer und physiologischer Ebene. Dazu gehören beispielsweise die Aktivierung von antioxidativen und entzündungshemmenden Faktoren, die Stabilisierung des Blutdrucks sowie die Verbesserung der Durchblutung und des Stoffwechsels. All diese Prozesse können dazu beitragen, die Lebensqualität der Patienten signifikant zu verbessern und langfristig zu erhalten.

Das intermittierende Hyper-Hypo-Oxie-Training eignet sich sowohl für Prävention als auch für die Therapie bereits bestehender Erkrankungen – dabei wird die Intensität des Trainings individuell an den Patienten angepasst, um den Behandlungsverlauf zusätzlich zu optimieren.

Die intravenöse Sauerstofftherapie nach Dr. Regelsberger

Bei dieser Off-Label-Therapieform wird medizinisch reiner Sauerstoff fein dosiert als winzig kleine Bläschen in die Vene infundiert. Folgende Effekte waren dabei bisher in Untersuchungen nachweisbar:

Immunmodulation

Die winzigen Sauerstoffbläschen werden von dem Immunsystem als Parasit erkannt – erkennbar am Anstieg der eosinophilen Granulozyten, welche nachweislich im Laufe der Therapie um durchschnittlich 200 – 400% ansteigen. Eine Studie untersuchte den Verlauf der multiplen Sklerose bei einer Gruppe von Patienten, denen gezielt echte Parasiten zugeführt wurden und damit eine Eosinophilie, also ein Anstieg der eosinophilen Granulozyten, provoziert wurde.

„Während einer Nachbeobachtungszeit von 4,6 Jahren zeigten mit Parasiten infizierte MS-Patienten im Vergleich zu nicht infizierten MS-Patienten eine deutlich geringere Anzahl von Exazerbationen, minimale Schwankungen bei den Behinderungswerten sowie weniger Veränderungen in der Magnetresonanztomographie.“

Die Forscher führen diese Ergebnisse auf die Modulation des Immunsystemes zurück, die sie anhand von verschiedenen Entzündungsmarkern erfasst haben.

Da die intravenöse Sauerstofftherapie ebenfalls eine Eosinophilie provoziert und in weiteren Untersuchungen auch ähnliche Tendenzen der Entzündungsmarker feststellen konnten, gehen die Forscher hier von einem ähnlichen Effekt aus, allerdings ohne den Körper dafür echten Parasiten aussetzen zu müssen.

So kann eine natürliche Reaktion des Körpers angeregt werden, ohne dabei Chemie oder andere Schadstoffe einzusetzen.

Durchblutungsförderung

Die winzigen Sauerstoffbläschen strömen entlang der Gefäßwände und werden schließlich in die Lunge geführt, wo sie für kurze Zeit kleine „Mikroembolien“ auslösen, die sich nach etwa 20 Minuten auflösen.

Dieser Reiz gibt dem Körper das Signal für eine Gegenreaktion auf die Mikroembolien – die Erweiterung der Blutgefäße. Dies zeigt sich anhand der vermehrten Prostacyclin-Ausschüttung in einer Reihe von Probanden, untersucht von Prof. Frölich an der medizinischen Hochschule Hannover.

Die Erweiterung der Blutgefäße scheint dabei systemisch, also im ganzen Körper, zu verlaufen und kann so bei Störungen der Mikrozirkulation sowie bei weiteren, durch Durchblutungsstörungen verursachten Erkrankungen ein denkbarer Therapieansatz sein.

Dieses Video zeigt, wie die Sauerstoffbläschen durch die Venen am Handrücken wandern.

Hier finden Sie einen aktuellen Vortrag des ersten Vorsitzenden der internationalen Gesellschaft für Oxyvenierungstherapie e.V., Dr. med. Dirk Wiechert, Facharzt für Allgemeinmedizin.

Weitere Therapiekonzepte

Medizinische
Detox-Verfahren

Das Spezialgebiet des Biologicums Hamburg sind verschiedene Verfahren, die auf das Ausleiten von Schadstoffen aus dem Körper abzielen. Mit einer Reduktion der Schadstofflast im Körper verringern sich die Entzündungsreize, sodass sich die Homöostase – das Gleichgewicht zwischen Auf- und Abbau im Körper – weiter stabilisieren kann.

Eigenbluttherapie

 

Die Eigenbluttherapie gründet auf der Annahme, dass das zurückgeführte Blut als „fremd“ erkannt wird und dadurch eine Reaktion des Immunsystems hervorruft. Diese Immunreaktion soll nicht nur lokale Effekte an der Injektionsstelle, sondern auch systemische Effekte im gesamten Körper bewirken.

Ziel dieser Behandlungsmethode ist es, das Immunsystem zu stimulieren, Selbstheilungskräfte zu aktivieren und die allgemeine Gesundheit zu fördern.

Procain-Basen-Infusion

 

Die Procain-Basen-Infusion basiert auf zwei Hauptkomponenten: Procain und basischen Lösungen. Procain, ein Lokalanästhetikum, wird für seine kurzfristigen schmerzlindernden und entzündungshemmenden Eigenschaften geschätzt. Die Zugabe von basischen Lösungen zielt darauf ab, das Säure-Basen-Gleichgewicht im Körper zu optimieren. Diese Kombination soll nicht nur akute und chronische Schmerzzustände lindern, sondern auch die Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren, indem sie die Durchblutung verbessert und die Zellregeneration unterstützt.

Mikrostromtherapie

 

Die Mikrostromtherapie verwendet Frequenzen und Stromstärken, die den natürlichen bioelektrischen Strömen des Körpers ähneln. Diese sanften Ströme werden über Elektroden, die auf der Haut platziert werden, in den Körper geleitet. Ziel ist es, die Zellaktivität zu stimulieren, die ATP-Produktion (Adenosintriphosphat, die Energiequelle der Zelle) zu erhöhen und die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren.

Colon-Hydro-Therapie

 

Die Colon-Hydro-Therapie, auch bekannt als Darmwassertherapie oder Kolonspülung, ist ein Verfahren, das darauf abzielt, den Dickdarm zu reinigen und zu entgiften. Diese Methode ist ein denkbarer Therapieansatz, wenn die Ansammlung von Stuhlresten, Toxinen und unverdauten Nahrungsmitteln im Dickdarm zu verschiedenen Gesundheitsproblemen führen, darunter Verdauungsstörungen, Müdigkeit und ein geschwächtes Immunsystem.

Diese Therapie ist demnächst verfügbar.

DMSO

 

Dimethylsulfoxid (DMSO) ist eine chemische Verbindung, die sowohl in der Industrie als auch in der Medizin Anwendung findet. Aufgrund seiner Fähigkeit, schnell durch die Haut zu dringen und dabei andere Substanzen zu transportieren, wurde DMSO in der medizinischen Forschung als Trägersubstanz untersucht. Darüber hinaus weist DMSO entzündungshemmende, antioxidative und schmerzlindernde Eigenschaften auf, was zu seinem Einsatz in verschiedenen therapeutischen Kontexten geführt hat.

Für weiterführende Literatur schauen Sie in unsere angelegte

Studiensammlung →

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