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Nitrostress

Auslöser vieler Erkrankungen

Freie Radikale sind Sauerstoffmoleküle oder organische Verbindungen mit einem ungepaarten Elektron. Dadurch sind sie hochreaktiv und können ohne die ausreichend Neutralisation durch Antioxidantien im Körper eine Kettenreaktion auslösen. Man spricht vom oxidativen Stress.

Nitrostress bzw. nitrosativer Stress entsteht ebenfalls durch eine Kettenreaktion unter Beteiligung des hochreaktiven Radikals Stickstoffmonoxid (NO). Diese sog. Peroxidation kann zu Schädigungen der Innenseite der Arterien (Endothel) und der Mitochondrien – den Kraftwerken der Zellen führen. Herzinfarkt, Schlaganfall können die Folgen sein.  Nitrostress hat seine besondere Bedeutung bei CFS (chronisches Müdigkeitssyndrom), bei der Schmerzkrankheit Fibromyalgie und bei den zahlreichen Autoimmunkrankheiten. Auch begünstigt es Morbus Parkinson (Parkinson`sche Erkrankung) und letztlich kann es durch Schädigung der Mitochondrien auch Krebs auslösen.

 

Stickstoffmonoxid und Arginin

Stickstoffmonoxid hat in geringen Mengen aber auch nützliche Wirkung und wird durch die natürliche Aminosäure Arginin gebildet. Es erweitert u.a. unsere Blutgefäße und sorgt für entscheidend bessere Durchblutung in den kleinsten Endstromarterien. Damit verbessert es das Risiko für Herzinfarkt und die Gefahr für einen Schlaganfall wird gemindert.

Es ist wie immer: die Dosis macht das Gift. NO im richtigen Maß ist gut, im überhöhten Maß schädlich. Das richtige Maß messen wir im Blutbild mit Hilfe des Markers Nitrotyrosin.

Der Forscher Poeggeler publizierte am Center for Systems Neuroscience in Perfusion 2012; 25:40-43 seine Forschungsergebnisse zu Arginin.
Er kommt zu dem Ergebnis, dass Arginin Blutgefäße schützt und nitrosativen Stress reduziert:

Arginin produziert Enzyme, die NO im Körper bilden.  Bei Mangel an Arginin fehlen diese Enzyme, durch die zu geringe Stickstoffmonoxid-Bildung (NO) kommt es zur Ausbreitung der toxischen Superoxidradikalen.

Der Sachverhalt ist gut geklärt: Arginin schützt Sie vor der Entstehung dieser Superoxidradikale. Wir sollten genügend davon in uns haben. Wir können es laborchemisch messen anhand des Markes Nitrotyrosin. Bedenken wir aber eines dabei: DADMA (ein Enzym) vermindert Arginin sehr schnell im Kreislauf. Wir benötigen zusätzlich die Aminosäure Citrullin, aus dem wiederum Arginin entsteht. Also benötigen wir immer die Kombination von beidem.

Schon um 2010 herum konnten Meta-Analysen die Wirkung des Schutzes unserer Blutgefäße durch Arginin nachweisen.  Das durch Arginin gebildete NO hält unsere Arterien offen und senkt unseren Blutdruck. Nun wissen wir auch, dass Arginin unsere Mitochondrien schützt.

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