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Neue Erkenntnisse zu den Auslösern neurodegenerativer Erkrankungen: Auf ihrem Jahrestreffen in Berlin hat die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) auf die zunehmende Bedeutung von Umweltfaktoren bei der Entwicklung von neurodegenerativen Krankheiten wie Parkinson hingewiesen.

Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) hat kürzlich auf ihrem Jahrestreffen in Berlin auf die zunehmende Bedeutung von Umweltfaktoren bei der Entwicklung von neurodegenerativen Krankheiten wie Parkinson hingewiesen. Experten betonen, dass neben demografischen Veränderungen auch Umweltgifte, wie Luftverschmutzung und Pestizide, eine Rolle bei der steigenden Inzidenz von Parkinson spielen könnten.

Es gibt wachsende Beweise dafür, dass Umweltschadstoffe, insbesondere Partikel in der Luft und andere Toxine, das Nervensystem beeinträchtigen können. Obwohl die Langzeitwirkungen von Umwelttoxinen schwer nachweisbar sind, wird die Rolle bestimmter Chemikalien wie Trichlorethylen (TCE) und Organophosphor-Verbindungen bei der Entstehung von Parkinson und anderen neurodegenerativen sowie neurologischen Entwicklungsstörungen intensiv diskutiert.

Die Kongresspräsidentin Daniela Berg von der Universität Kiel hebt hervor, dass die Rolle von Pestiziden bei der Zunahme von Erkrankungen wie Parkinson in der aktuellen europaweiten Debatte um Pestizidreduktion und Glyphosat-Verbot unterschätzt wird. Sie betont, dass bestimmte Pestizide in der Forschung genutzt werden, um Parkinson in Tiermodellen zu induzieren, und dass viele dieser Substanzen direkt toxische Effekte auf das Nervensystem haben.

Die DGN fordert eine intensivere Forschung, um die Verbindungen zwischen Umwelttoxinen und neurodegenerativen Erkrankungen besser zu verstehen. Im Fokus der Untersuchungen stehen dabei neben Feinstaub und Pestiziden auch neurotoxische Metalle wie Mangan, Blei, Quecksilber, Cadmium, sowie Mikroplastik, Nanopartikel, Mineralöle, chemische Weichmacher und Bisphenol A.

Die DGN weist darauf hin, dass eine fundierte Forschung in diesem Bereich entscheidend ist, um die Mechanismen zu verstehen, die zu Krankheiten wie Parkinson führen, und um effektive Präventions- und Behandlungsstrategien zu entwickeln.

Quelle: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/147310/Fachgesellschaft-warnt-vor-moeglichem-Parkinson-Risiko-durch-Umweltgifte

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