Dr. med. Sema Sevinc
Fachärztin für Innere Medizin, Schwerpunkte angewandte Immunologie und funktionelle Medizin
„Nur der, der jahrelang mit seiner Erkrankung überfordert ist, fordert seinen Arzt heraus!“

Medizinstudium und Approbation
Universitätsklinikum Eppendorf, Hamburg.
Forschungsaufenthalt
Ein Jahr an der Harvard Medical School, Boston.
Weiterbildungen
Endokrinologie im Endokrinologicum Hamburg.
Kurzbiografie
Nach dem Medizinstudium am Universitätsklinikum Eppendorf in Hamburg, das ich durch einen einjährigen Forschungsaufenthalt an der Harvard Medical School in Boston ergänzte, widmete ich mich zunächst der Weiterbildung im Bereich Endokrinologie am Endokrinologicum Hamburg.
Im Laufe meiner ärztlichen Tätigkeit entwickelte ich ein zunehmendes Interesse an ganzheitlichen und ursachenorientierten Ansätzen in der Medizin. Deshalb folgten zusätzliche Qualifikationen in Funktioneller Medizin sowie in Angewandter Immunologie.
Diese Fachrichtungen ermöglichen mir heute eine tiefere, vernetzte Sicht auf komplexe Krankheitsbilder – insbesondere dort, wo klassische schulmedizinische Methoden an ihre Grenzen stoßen.
In meiner Praxis verbinde ich die Erkenntnisse der Universitätsmedizin mit modernen, funktionellen und immunologischen Ansätzen, um individuelle Therapiekonzepte zu entwickeln, die den Menschen in seiner Gesamtheit erfassen.
Für mich ist Medizin keine rein theoretische Disziplin – sie will gelebt werden. Mein Leitsatz dabei: „Nur der, der jahrelang mit seiner Erkrankung überfordert ist, fordert seinen Arzt heraus!“
Diesen Anspruch nehme ich gerne an – mit dem Ziel, nicht nur Symptome zu behandeln, sondern die tatsächlichen Ursachen zu erkennen und zu begleiten.
Funktionelle Medizin
Ich sehe in der funktionellen Medizin eine Brücke zwischen evidenzbasierter Medizin und Ganzheitlichkeit. Für mich bedeutet funktionelle Medizin, die komplexen Zusammenhänge im Körper zu entschlüsseln – insbesondere bei Patienten, die schon sehr lange erkrankt sind.
Ich schätze, wie dieser Ansatz die individuelle Verfassung jedes Patienten in den Mittelpunkt stellt, sei es durch die Analyse des Hormonhaushalts, die Stärkung des Immunsystems oder die Optimierung der Darmgesundheit. Durch meinen Forschungsaufenthalt in Boston habe ich verstanden, wie wichtig neue Erkenntnisse sind. Aber funktionelle Medizin bringt diese Erkenntnisse in die Praxis – mit personalisierten Therapien, die über reine Symptombekämpfung hinausgehen.
Im Biologicum Hamburg kombiniere ich diese Methoden, um Ursachen wie chronische Entzündungen oder hormonelle Dysbalancen zu behandeln. Mein Leitsatz, „Nur der, der jahrelang mit seiner Erkrankung überfordert ist, fordert seinen Arzt heraus!“, treibt mich an, Patienten nicht nur zu begleiten, sondern ihnen durch funktionelle Medizin neue Lebensqualität zurückzugeben.
Post-Vac-Schädigungen und Umweltmedizin – Podcast mit Dr. Til Steinmeier und Dr. Sema Sevinc
- Fallbeispiel: Eine junge Patientin entwickelte nach einer COVID-Impfung ein chronisches Fatigue-Syndrom mit POTS, Reizüberflutung und hohe Spike-Protein-Werte im Serum und Immunzellen. Mit einer „off-label“-Therapie (Protokoll von Prof. Mates, Habelhöhe) konnte die Spike-Protein-Belastung reduziert werden, was Autoimmunreaktionen verhinderte – ein erster Fortschritt, der jedoch weitere Therapie erfordert.
- Neue Herausforderungen: Seit 2020 hat die Corona-Pandemie mit Impfungen ein neues Phänomen gebracht. Spike-Proteine im Plasma, Immunzellen oder Exosomen werden systematisch untersucht und therapiert. G-Protein-gekoppelte Rezeptor-Autoantikörper als Folge von Infektion oder Impfung führen zu Autoimmunität.
- Mikrobiom und Immunsystem: Die Darmgesundheit ist entscheidend für die Immunität. Dysbiosen und Leaky Gut (undurchlässiger Dünndarm) fördern Entzündungen und Giftstoffaufnahme. Eine gestörte Darmflora, durch Infekte, Überimpfung oder fehlende natürliche Immunität, verschlechtert das Immunsystem.
- Bluthirnschranke: Ein „Leaky Brain“ durch eine geschädigte Bluthirnschranke verstärkt die Probleme, besonders bei langfristigen Schäden.
- Stress und Ernährung: Chronischer Stress und eine moderne Ernährung (Pestizide, Chemikalien, Zucker) belasten das System. Der Darm als „zweites Hirn“ beeinflusst Emotionen und Denken über die Darm-Hirn-Achse. Übermäßiger Zuckerkonsum und synthetische Lebensmittel verstärken Dysbiosen.
- Umweltgifte: Die industrielle Revolution hat künstliche Chemikalien eingeführt, an die sich das Immunsystem nicht anpassen kann. Pestizide, Konservierungsstoffe und Plastik lösen Entzündungen aus, was zu Epidemien von Autoimmunerkrankungen, Krebs, neurodegenerativen Erkrankungen, Depressionen, Übergewicht, Diabetes und Unfruchtbarkeit führt.
- Therapieansatz: Diagnostik (Mikrobiom, HRV-Messung, fMRT) und Therapie beginnen mit Stabilisierung (Immunsystem, Psyche). Parasiten werden priorisiert, gefolgt von Schwermetallen oder chronischen Infektionen. Vagusübungen, Zucker-/Glutenverzicht und Stressmanagement sind erste Schritte.
- Prävention: Bewusstsein für Lebensmittel (natürlich, pestizidarm), Vermeidung von Plastik, Reduktion von Strahlung (z. B. WLAN, 5G) und Bewegung (10.000 Schritte, 30 Minuten Sport) fördern die Stressregulation und Gesundheit.
- Psychosomatik: Traumata (Kindheit, Mobbing) und Stress beeinflussen chronische Entzündungen. EMDR oder Hypnosetherapie werden empfohlen, bei Bedarf mit Spezialisten kooperiert.
- Herausforderung der modernen Zeit: Der Teufelskreis aus Stress, Ernährung, Infektionen und Umweltgiften muss unterbrochen werden, was Geduld und ganzheitliche Analyse erfordert.