Dr. medic Luciana-Elena Gaiu
Fachärztin für Anästhesie und Intensivmedizin, Schwerpunkte bioidentische Hormontherapie und funktionelle Medizin
„Ich möchte meinen Patienten menschlich begegnen und ärztlich begleiten, während wir den tatsächlichen Ursachen für die Erkrankung auf den Grund gehen.“

Medizinstudium und Approbation
Universität „Dunărea de Jos“, Rumänien, Approbation im August 2015 in Hannover.
Facharztausbildung
- Assistenzärztin für Anästhesie am Herzogin Elisabeth Hospital, Braunschweig.
- Abschluss Fachärztin für Anästhesie im August 2021 in der Asklepios Klinik in Hamburg, 2021.
- Qualifikation zur Notärztin
Zertifikate
- Zertifizierte ACLS-Providerin (American Heart Association), seit 2019
Weiterbildungen
- Europäische Gesellschaft für funktionelle Medizin
- Kurse in Neuraltherapie, bioidentischer Hormontherapie, medizinischer Hypnose (perspektivisch)
Kurzbiografie
Nach dem Medizinstudium an der Universität „Dunărea de Jos“ in Rumänien setzte ich meine ärztliche Laufbahn in Deutschland fort. Die Approbation erhielt ich im August 2015 in Hannover.
Meine klinische Ausbildung begann ich als Assistenzärztin für Innere Medizin am Städtischen Klinikum Braunschweig in der Klinik für Gastroenterologie und Diabetologie. Bereits nach kurzer Zeit wechselte ich in die Anästhesie – zunächst an das Herzogin Elisabeth Hospital in Braunschweig, anschließend an das AK Harburg in Hamburg. Dort war ich unter anderem auf der interdisziplinären Intensivstation tätig, die als zertifiziertes Cardiac Arrest Center geführt wird. Meine Weiterbildung zur Fachärztin für Anästhesie schloss ich im August 2021 in Hamburg ab.
Neben der Anästhesie und Intensivmedizin entwickelte ich eine starke Affinität zur Notfallmedizin. Ich absolvierte die Qualifikation zur Notärztin und bin seit 2019 zertifizierte ACLS-Providerin der American Heart Association.
Meine fachliche Neugier und der Wunsch nach einer ursachenorientierten, ganzheitlichen Patientenversorgung führten mich schließlich zur Funktionellen Medizin und Angewandten Immunologie. Seit 2024 bilde ich mich gezielt in diesen Bereichen weiter – unter anderem an der Europäischen Gesellschaft für Funktionelle Medizin sowie durch spezialisierte Kurse in Neuraltherapie, bioidentischer Hormontherapie und (perspektivisch) medizinischer Hypnose.
Seit Juli 2024 bin ich im Biologicum tätig, wo ich moderne Schulmedizin mit evidenzbasierten, komplementärmedizinischen Verfahren verbinde.
Funktionelle Medizin
Funktionelle Medizin ist ein ganzheitlicher, patientenzentrierter Ansatz, der die Ursachen von Krankheiten anstelle nur der Symptome behandelt. Sie betrachtet den Körper als ein vernetztes System und untersucht, wie genetische, umweltbedingte und lifestyle-bedingte Faktoren die Gesundheit beeinflussen.
Ein zentraler Aspekt ist die Mitochondrienmedizin, die sich auf die Energiezellen unseres Körpers konzentriert. Durch gezielte Nährstofftherapien und die Optimierung des Zellstoffwechsels helfe ich Patienten, Müdigkeit und Energiemangel zu überwinden – ein häufiges Problem bei Long-Covid und ME/CFS. Die Stärkung der Mitochondrienfunktion kann die körpereigene Heilung unterstützen und chronische Erschöpfungszustände lindern.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Darmgesundheit, die als Grundlage des Immunsystems gilt. Durch die Analyse des Mikrobioms und die Anpassung der Ernährung trage ich dazu bei, Entzündungen zu reduzieren und die Darmbarriere zu stärken. Dies ist besonders wichtig bei Patienten mit Long-Covid, bei denen oft eine gestörte Darmflora beobachtet wird, was wiederum das Immunsystem schwächt.
Das Immunsystem selbst steht im Fokus meiner Arbeit, da es bei vielen chronischen Erkrankungen aus dem Gleichgewicht gerät. Mit der funktionellen Medizin entwickle ich individuelle Strategien, um das Immunsystem zu regulieren, etwa durch die Kombination von mikronährstoffreicher Diät und Stressmanagement – ein Ansatz, der sich bei ME/CFS-Patienten als vielversprechend erweist.
In meiner Tätigkeit im Biologicum Hamburg schätze ich, wie gut diese Methoden mit modernen medizinischen Erkenntnissen verschmelzen. Die funktionelle Medizin ermöglicht es mir, Patienten mit Long-Covid oder ME/CFS nicht nur zu behandeln, sondern ihnen durch einen individuellen, ursachenorientierten Weg neue Lebensqualität zurückzugeben.
Biodentische Hormontherapie
In einer Zeit, in der individuelle und ganzheitliche Behandlungskonzepte immer stärker gefragt sind, bietet die bioidentische Hormontherapie (BHT) eine einzigartige Möglichkeit, hormonelle Dysbalancen präzise und patientenzentriert zu korrigieren.
Die BHT nutzt Hormone, die chemisch identisch mit denen des menschlichen Körpers sind, häufig aus pflanzlichen Quellen wie Yamswurzeln gewonnen. Besonders in der Behandlung von menopausalen Beschwerden, wie Hitzewallungen, Schlafstörungen oder Stimmungsschwankungen, zeigt sie beeindruckende Ergebnisse. Darüber hinaus unterstützt sie bei prämenstruellem Syndrom, Schilddrüsenunterfunktion oder sogar zur Prävention von Osteoporose und kardiovaskulären Erkrankungen, wenn sie frühzeitig eingesetzt wird. Der Schlüssel liegt in der Individualisierung: Durch genaue Blut- oder Speichelanalysen passe ich die Therapie exakt an die Bedürfnisse jedes Patienten an.
In meiner Arbeit im Biologicum Hamburg schätze ich, wie gut sich die BHT mit anderen funktionellen Medizinansätzen kombinieren lässt – sei es durch gezielte Ernährungsberatung, Stressmanagement oder Neuraltherapie. Im Vergleich zu synthetischen Hormonen weist die BHT ein günstigeres Sicherheitsprofil auf, etwa durch ein potenziell geringeres Brustkrebsrisiko bei Verwendung bioidentischer Progesterone. Dennoch ist eine sorgfältige Überwachung essenziell, um Risiken wie Thrombosen zu minimieren.
Die heutige Zeit verlangt nach Medizin, die nicht nur Symptome behandelt, sondern die Ursachen von Beschwerden angeht. Die bioidentische Hormontherapie erfüllt diesen Anspruch und ermöglicht es mir, meinen Patienten nicht nur Linderung, sondern nachhaltige Gesundheit und Vitalität zu schenken.