Langjährige chronische Erschöpfung, dann Long-Covid
und Post-Vac-Syndrom
Ein Patientenfall

Die Geschichte der Patientin auf einen Blick

Sportlich sehr aktiv, Allergien, Neurodermitis

Diagnose: Sarkoidose, Immunologische Lungenerkankung

Muskel- und Organbeschwerden, Chronische Erschöpfung, Infektanfälligkeit, Kopfschmerzen, Müdigkeit

Coronainfektion, dann Long-Covid und Post-Covid

Durchführung von zwei Inuspheresen

Impfung mit Comirnaty-BionTech und die individuellen Folgen

Drei weitere Inuspheresen erhalten
Wichtiger Hinweis
Dies ist ein Einzelfall. Es können daraus keine Schlussfolgerungen für andere Patienten abgeleitet werden. Dieser aufgearbeitete Patientenfall soll als Information für Ärzte und Patienten dienen, die die Krankheitsbilder und Ursachen des Long-Covid- und Post-Vac-Syndroms besser verstehen möchten.
Welche Verbesserungen zeigten sich bei der Patientin
nach den Inuspherese-Behandlungen?
Nach Corona Infektion (März 2020)
1. Inuspherese (April 2021)
Die Long-COVID-Symptomatik der Patientin hat sich deutlich gebessert. Schwindel, Kopfschmerzen sowie Schmerzen in Sehnen und Gelenken sind merklich zurückgegangen. Auch die allgemeine Schwäche nimmt ab, und sie fühlt sich spürbar belastbarer. Erstmals kann sie wieder selbstständig bis zur U-Bahn laufen. Zudem lassen der ‚Brain Fog‘ und das Gefühl der Erschöpfung zunehmend nach.
2. Inuspherese (April 2021)
Die Patientin erlebte eine spürbare Besserung ihrer Beschwerden. Gelenk- und Sehnenschmerzen nahmen ab, und bereits während der Behandlung ließen die Kopfschmerzen nach. Sie konnte wieder klar und konzentriert denken, während sich zahlreiche Symptome der vergangenen Monate und sogar Jahre verbesserten. Nach der Therapie war es ihr möglich, Spaziergänge zu unternehmen, ihre körperliche Belastbarkeit steigerte sich deutlich, und sie konnte sogar wieder Radfahren und Yoga praktizieren. Zudem gingen die neurologisch bedingten Blasenverkrampfungen zurück, die Schlafqualität wurde erholsamer, und sie fühlte sich insgesamt entspannter. Am Morgen gab es keine Anlaufschwierigkeiten mehr, Kopfschmerzen traten nicht mehr auf, und ihr Kreislauf war stabiler.
Nach Corona Impfung (Juni 2021)
3. + 4. Inuspherese (November + Dezember 2021)
Die Patientin erlebte eine vorübergehende Besserung all ihrer Beschwerden. Doch nach etwa zwei Monaten kam es zu einer erneuten Verschlechterung der gesamten Symptomatik.
5. Inuspherese (April 2022)
Über mehrere Monate hinweg zeigte die Patientin eine anhaltend gute Reaktion auf die Behandlung, mit einem deutlicheren Rückgang der Beschwerden als zuvor. Bis August hatte sie das Gefühl, wieder gesund und belastbar zu sein – so wie vor 2005. Ihre körperliche Belastbarkeit verbesserte sich spürbar, Erschöpfung nach Anstrengung nahm ab, und sie konnte wieder moderat Radfahren. Zudem fühlten sich ihre Sehnen weicher an, und Bewegung wurde insgesamt als leichter empfunden.
Die detaillierte Geschichte
Von Energie zur Erschöpfung: Der lange Weg einer unklaren Krankheit
In einer Zeit, als sie noch ein aktives und gesundes Leben führte, war die Welt der Patientin voller Energie und Freude. Sie war enthusiastisch im Sport, liebte es zu laufen, und war eine Mutter, die mit ihren Kleinkindern das Leben genoss. Doch plötzlich änderte sich alles. Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, und eine unerklärliche Müdigkeit begannen sie zu plagen. Nach vielen Arztbesuchen erhielt sie die Diagnose Sarkoidose, eine immunologische Lungenerkrankung, die intensive Cortison-Behandlungen erforderte.
Unter der langfristigen Therapie mit Cortison entwickelte sie eine unerwartete Infektanfälligkeit, begleitet von schweren Kopfschmerzen und einer nie gekannten Erschöpfung. Trotz ihres früheren Sportsgeists konnte sie sich nicht mehr erholen, nicht einmal nach kurzen Läufen. Ihr Leben wurde zu einem endlosen Zyklus aus Infekten, Muskelschmerzen und Müdigkeit, begleitet von neuen Symptomen, die ihren Körper belasteten.
Über Jahre hinweg kämpfte sie tapfer weiter, von einem Arzt zum nächsten, auf der Suche nach Linderung für ihre Blase, ihre Kopfschmerzen und die allgegenwärtige Erschöpfung. Trotz aller Bemühungen nahm ihre Kraft nicht zu, sondern langsam ab. Sie fand sich morgens nicht mehr aus dem Bett kommend, kämpfte, um die Treppen zu ihrer Wohnung zu erklimmen, während sie früher mit Leichtigkeit 20 Kilometer lief.
Ihr Leben, das einst voller Aktivität und Vitalität war, wurde von einer mysteriösen Krankheit, der myalgischen Enzephalomyelitis, umgewandelt, die bis heute viele Rätsel aufgibt. Trotz der Herausforderungen blieb sie stark, suchte nach Antworten und versuchte jeden möglichen medizinischen Ansatz, um sich zu verbessern.
Ein Körper im Ausnahmezustand: Allergien, Mangelzustände und die Suche nach Antworten
Neben der tiefen Erschöpfung und den immer wiederkehrenden Infekten zeigten sich mit der Zeit weitere gesundheitliche Probleme. Bei [Name der Patientin] wurden erhebliche Mängel an Mineralstoffen, Spurenelementen und essenziellen Fettsäuren festgestellt. Ihr Immunsystem schien in einem dauerhaften Alarmzustand zu sein – die Entzündungswerte waren stark erhöht, Autoantikörper nachweisbar, und eine chronische Virenreaktivierung belastete ihren Körper zusätzlich.
Doch die gesundheitlichen Herausforderungen reichten noch weiter zurück. Schon im Teenageralter hatte sie nach einer umfangreichen Zahnsanierung einen kreisrunden Haarausfall entwickelt. Damals hatte niemand den Zusammenhang mit den verwendeten Metallen erkannt – Amalgam und Gold wurden nebeneinander in ihre Zähne eingesetzt, was möglicherweise eine toxische Belastung auslöste. Erst nach langer Zeit und einer Cortisontherapie klang der Haarausfall ab. Jahrzehntelang war das kein Thema mehr – bis zu dem Zeitpunkt, als sie sich inmitten der chronischen Erschöpfung wiederfand. Plötzlich fielen ihr erneut die Haare aus, diesmal großflächiger und hartnäckiger.
Gleichzeitig entwickelten sich heftige Allergien. Während sie früher nur gelegentlich leichten Heuschnupfen hatte, wurde sie nun von allergischem Asthma, schweren Hautreaktionen und einer Vielzahl neuer Unverträglichkeiten geplagt. Fast alles, was sie aß, löste Symptome aus – ihre Augen schwollen an, ihre Haut entzündete sich, ihre Hände schmerzten so stark, dass selbst einfache Tätigkeiten zur Qual wurden. Der Kontakt mit Wasser brannte auf ihrer Haut, der Haushalt wurde zur Herausforderung.
Schließlich stellte sich heraus, dass sie eine ausgeprägte Nickelallergie hatte. Sogar kleinste Mengen Nickel in Töpfen, Besteck oder Lebensmitteln konnten ihre Symptome verstärken. Sie musste ihre gesamte Küche umstellen, auf jede Form von verarbeiteten Lebensmitteln verzichten und konsequent frisch kochen. Trotz aller Anstrengungen blieb die Belastung enorm – Momente des Frusts und der Verzweiflung begleiteten sie, wenn selbst das Öffnen eines Portemonnaies zur schmerzhaften Herausforderung wurde.
Jeder Tag wurde ein Kampf gegen eine Vielzahl unsichtbarer Gegner – Allergien, Entzündungen, Erschöpfung. Doch trotz aller Rückschläge suchte sie weiter nach Antworten und einem Weg, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen.
Von COVID-19 zu Long-COVID: Der schleichende Verlust von Kraft und Klarheit
Im März 2020 erkrankte die Patientin an COVID-19 – eine Infektion, die sie zunächst nicht allzu schwer traf. Trotz ihres allergischen Asthmas und der vorangegangenen Lungenerkrankung entwickelte sie kein Fieber und wunderte sich selbst darüber, dass ihre Symptome eher mild blieben. Doch was auf den ersten Blick glimpflich erschien, entpuppte sich bald als der Beginn einer noch viel größeren Herausforderung.
Schon kurz nach der Infektion traten starke Herzrhythmusstörungen auf, begleitet von stechenden Schmerzen in der Brust, die bis in die Schulterblätter ausstrahlten. Schließlich wurde eine Perikarditis, eine Herzbeutelentzündung, diagnostiziert. Doch das war erst der Anfang. Nahtlos ging die akute Erkrankung in ein Long-COVID- bzw. Post-COVID-Syndrom über – Begriffe, die zu diesem Zeitpunkt noch kaum bekannt waren.
Die Erschöpfung, die sie bereits aus der Zeit vor der Infektion kannte, erreichte ein neues, erschreckendes Ausmaß. Alle drei Wochen erlitt sie Phasen starker Heiserkeit, Halsschmerzen und Kopfschmerzen – begleitet von einem grippalen Gefühl und intensivem Nachtschweiß. Nachts erwachte sie oft schweißgebadet, gezwungen, das Bett neu zu beziehen. Immer wieder hatte sie das Gefühl, sich erneut infiziert zu haben, doch jeder PCR-Test blieb negativ.
Doch am schlimmsten war der Verlust ihrer geistigen Klarheit. Sie konnte sich kaum noch konzentrieren, ihre Gedanken wirkten wie in Nebel gehüllt. Strukturiertes Denken fiel ihr immer schwerer, bis sie endlich eine Erklärung für dieses diffuse Symptom fand: Brain Fog – ein Begriff, der ihr half, das Unaussprechliche in Worte zu fassen. Doch die Erkenntnis brachte keine Erleichterung. Das klare Denken, das sie einst auszeichnete, schien ungreifbar geworden zu sein, und mit ihm wuchs die Belastung, die sie Tag für Tag bewältigen musste.
Die Suche nach der Ursache: Umweltmedizinische Belastungen und die Entstehung von ME/CFS
Auf der Suche nach Hilfe konsultierte die Patientin unzählige Ärzte – doch mitten in der Pandemie, während des Lockdowns, waren viele mit der Betreuung von COVID-Patienten ausgelastet. Dann jedoch hatte sie großes Glück: Sie stieß auf eine Ärztin mit umfassender Erfahrung in der Umweltmedizin. Diese Ärztin stellte nicht nur gezielte Fragen zu ihrer aktuellen Symptomatik, sondern berücksichtigte auch ihre gesamte medizinische Vorgeschichte – darunter frühere Belastungen durch Amalgam, Quecksilber und andere Umweltfaktoren.
Um die möglichen Ursachen ihrer Erkrankung weiter zu untersuchen, wurden zahlreiche Blutanalysen durchgeführt, darunter auch eine Metallanalyse sowie eine Urinuntersuchung nach einer Chelat-Therapie. Die Ergebnisse waren eindeutig: Es lagen erhebliche umweltmedizinische Belastungen vor, die vermutlich wesentlich zu ihrer anhaltenden Erschöpfung beitrugen. Schnell wurde klar, dass eine nachhaltige Besserung nur möglich sein würde, wenn auch diese Faktoren in die Behandlung einbezogen wurden.
Im April 2021 stellte sich die Patientin erstmals bei einer weiteren spezialisierten Ärztin vor. Sie brachte zahlreiche Vorbefunde mit, darunter den Nachweis einer genetischen Entgiftungsstörung. Diese Störung beeinträchtigte die Fähigkeit ihres Körpers, hochtoxische Schwermetalle und andere Umweltgifte effektiv auszuscheiden. Zudem zeigten die Untersuchungen eine ausgeprägte Darmdysbiose sowie eine erhöhte Durchlässigkeit der Dünndarmwand („Leaky Gut“). Die Menge an regulatorischen Darmbakterien – essenziell für das Immunsystem und die neuronale Regulation – war deutlich reduziert.
Rückblickend gab es bereits in ihrer Jugend Anzeichen für eine immunologische Fehlregulation: Der kreisrunde Haarausfall mit 16 Jahren deutete auf eine Neigung zu Autoimmunerkrankungen hin. Die Kombination aus wiederkehrenden Virusreaktivierungen (insbesondere Herpesviren), der seit der Kindheit bestehenden Allergien, der bereits früh aufgetretenen Autoimmunreaktionen und der vorbestehenden Sarkoidose bildete ein komplexes Muster, das vermutlich zur Entwicklung des ME/CFS beigetragen hatte.
Ein weiterer wichtiger Aspekt waren sogenannte „NIKOs“ (Neuralgia-Inducing Cavitational Osteonecrosis) – chronische Entzündungen im Bereich der Zahnwurzeln, die früher als fettige degenerative Osteomyelitis bezeichnet wurden. Diese unterschwelligen Entzündungen können den gesamten Körper belasten, die Leistungsfähigkeit einschränken und eine chronische Entzündungsreaktion aufrechterhalten – eine mögliche Verstärkung für ME/CFS und Long-COVID.
Die Inuspherese – Ein Wendepunkt
Nach sorgfältiger Diagnostik entschied sich die Patientin für eine Inuspherese, eine spezielle Blutwäsche, die entzündungsfördernde Substanzen und toxische Belastungen aus dem Blut entfernt. Bereits gegen Ende der ersten Behandlung stellte sich eine spürbare Veränderung ein: Der Nebel im Kopf lichtete sich. Zum ersten Mal seit langer Zeit fühlte sie sich wieder klar, als würde ein Schleier aufsteigen. Die Fähigkeit zu denken und sich zu konzentrieren kehrte zurück – ein Gefühl von Befreiung, das sie fast vergessen hatte.
Am nächsten Tag bemerkte sie eine neue Beweglichkeit und Kraft in ihrem Körper. Die Erschöpfung, die ihr jahrelang wie eine bleierne Last auf den Gliedern lag, wich einem Gefühl der Leichtigkeit. Selbst das Treppensteigen fiel ihr plötzlich viel leichter.
Eine Woche später folgte eine zweite Inuspherese mit demselben Filter. Die anschließenden Laboranalysen bestätigten, dass tatsächlich viele belastende Stoffe ausgeschieden worden waren. Noch entscheidender aber war die erneute Verbesserung ihres Wohlbefindens. Die Symptome, die sie seit 17 Jahren begleiteten, waren zwar nicht vollständig verschwunden, aber sie waren spürbar abgeschwächt.
Plötzlich zeigte sich Fortschritt auf allen Ebenen: Die Blasenprobleme verbesserten sich, das Atmen fiel leichter, die Muskeln und Sehnen fühlten sich geschmeidiger an, die Kreislaufregulation stabilisierte sich. Sie konnte sich wieder bücken, ohne dass ihr schwindelig wurde, und musste morgens nicht mehr ewig auf der Bettkante sitzen, bevor sie aufstehen konnte.
Zum ersten Mal seit Jahren keimte Hoffnung in ihr auf. Die Erkenntnis, dass es einen Weg aus der Erschöpfung geben könnte, gab ihr Mut. Vielleicht, so dachte sie, war dies der erste Schritt zurück in ein normales Leben.
Die COVID-Impfung und ihre individuellen Folgen
Bei der Patientin konnte nach ihrer COVID-Infektion weder eine Antikörperbildung noch eine T-Zell-Immunität nachgewiesen werden. Das Labor äußerte sogar Zweifel, ob überhaupt eine Infektion vorgelegen habe, obwohl ein PCR-Test aus der Uniklinik eine SARS-CoV-2-Infektion bestätigt hatte. Aufgrund der fehlenden Immunantwort empfahl der behandelnde Arzt dringend eine Impfung.
Ende Juni 2021 erhielt die Patientin daraufhin die COVID-Impfung. Bereits eine halbe Stunde nach der Injektion verspürte sie ein plötzliches Gefühl im Kopf, das sie als eine Art „Knall“ beschrieb – ähnlich einem Sektkorken, der gegen die Schädeldecke schlägt. Unmittelbar danach entwickelte sich ein lauter, anhaltender Tinnitus. In der folgenden Woche litt sie unter starkem Krankheitsgefühl, hohem Nachtschweiß und ausgeprägten Schmerzen im gesamten Körper.
Etwa neun Monate nach der ersten Perikarditis trat erneut ein Perikarderguss auf, begleitet von Herzrhythmusstörungen. Die Patientin erkannte die Symptome sofort, da sie diese bereits aus der Vergangenheit kannte. In den darauffolgenden Monaten entwickelte sie zudem mehrere Thrombophlebitiden – Venenentzündungen, bei denen zeitweise ein Bein bis zu fünf Zentimeter dicker war als das andere. Zusätzlich kam es zu plötzlichen Blutungen aus der Blase. An manchen Tagen war der Urin komplett blutig, begleitet von starken Schmerzen.
Eine durchgeführte Blasenspiegelung ergab eine vollständige Ablösung der Schleimhaut der Blase, was die behandelnde Urologin als äußerst ungewöhnlich einstufte.
Zusätzlich verschlechterten sich verschiedene weitere Symptome drastisch:
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Ausgeprägte Schmerzen im Iliosakralgelenk (Kreuzbeinbereich) mit rheumaähnlicher Symptomatik
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Verschlimmerung der neurologischen Beschwerden, insbesondere im Zusammenhang mit dem chronischen Erschöpfungssyndrom
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Starke Sehstörungen, die das Lesen und längeres Sehen erschwerten
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Dauerhafter Kopfschmerz, der seit der Impfung durchgehend bestand, insbesondere im Stirn- und Schläfenbereich sowie hinter den Augen
Eine augenärztliche Untersuchung ergab massive Gefäßveränderungen, die die behandelnde Ärztin bereits bei mehreren Long-COVID-Patienten beobachtet hatte. In der Folge wurden eine Arteriographie, eine Karotis-Doppler-Untersuchung und eine Langzeit-Blutdruckmessung durchgeführt. Alle Ergebnisse waren unauffällig, das Gefäßalter wurde mit 30 bis 40 Jahren angegeben, obwohl die Patientin zu diesem Zeitpunkt 58 Jahre alt war.
Zusätzlich konnte ein hoher Spiegel funktioneller Autoantikörper nachgewiesen werden, was auf eine Autoimmunreaktion hinweist, die sowohl das Nervensystem als auch die Gefäße erheblich beeinflusst.
In der Folge kam es zum vollständigen Haarausfall am gesamten Körper – inklusive Kopfhaare, Wimpern und Augenbrauen. Die Patientin trägt seither eine Perücke.
Aufgrund der schweren Symptomatik unterzog sie sich schließlich noch drei weiteren Inuspheresen, um eine mögliche Besserung zu erreichen.
Erfahrung mit weiteren Inuspheresen
Die Patientin unterzog sich weiteren Inuspheresen und berichtete, dass sich ihr Zustand mit jeder Behandlung schrittweise besserte. Besonders bemerkenswert war, dass im Verlauf der letzten drei Behandlungen an einigen Stellen wieder Haare nachwuchsen – sowohl Wimpern als auch Augenbrauen. Diese Entwicklung stimmte sie hoffnungsvoll und ließ sie darauf schließen, dass sie sich auf einem guten Weg der Besserung befand.
Zusätzlich kam es unter der Kombination aus Chelat-Therapie und Inuspherese zur Abheilung eines zuvor therapieresistenten Handekzems. Auch die Durchblutungsstörungen der Hände verbesserten sich erheblich.
Der therapeutische Ansatz der Inuspherese basiert darauf, autoimmune fehlgebildete Antikörper zu reduzieren und entzündliche Prozesse zu lindern. Sie trägt dazu bei, Entzündungsmediatoren sowie entzündungsfördernde Faktoren zu senken, wodurch das gesamte entzündliche Geschehen im Körper abgeschwächt wird. Zudem ist sie in der Lage, virale Belastungen zu verringern und verschiedene Umweltgifte, die häufig eine zentrale Rolle bei chronischen Erkrankungen spielen, aus dem Körper zu entfernen.
Spike-Protein-Nachweis im Serum, Immunzellen und Eluat
Während einer Inuspherese im Oktober 2022 ging es der Patientin zunehmend besser, sodass sie im Februar 2023 sogar in den Urlaub fahren konnte. Unglücklicherweise infizierte sie sich dort mit COVID-19 – ihrer zweiten Infektion nach März 2022. Diesmal verlief die Erkrankung besonders schwer und hielt ungewöhnlich lange an.
Neben starkem Husten entwickelte sich ein beklemmendes Gefühl in der Brust, und es kam zu einem dritten Perikarderguss. Bereits während der ersten COVID-Infektion und nach der Impfung hatte sie Perikardergüsse erlitten. Trotz aller Bemühungen erholte sie sich nach der Infektion nicht, sondern ihr Zustand verschlechterte sich zunehmend. Der Husten verstärkte sich weiter, begleitet von Kreislaufbeschwerden, Schmerzen und neurologischen Blasenstörungen. Die Sauerstoffsättigung war zeitweise so stark reduziert, dass eine therapeutische Lösung dringend erforderlich wurde.
Am 28. März 2023 – fast sieben Wochen nach der Infektion – entschied sich die Patientin für eine weitere Inuspherese. Bereits während der Behandlung verspürte sie eine leichte Besserung des Hustens. Eine Woche später waren die Atembeschwerden vollständig verschwunden. Zuvor hatte sich das Atmen angefühlt, als würde sie durch einen Kaffeefilter atmen, doch nach der Behandlung konnte sie wieder uneingeschränkt durchatmen.
Da sie sich für die genaue Wirkung der Inuspherese interessierte, ließ sie vor und 14 Tage nach der Behandlung Blutproben entnehmen. Diese wurden zusammen mit dem Eluat der Inuspherese zur Untersuchung an das Labor von Frau Professor Dr. Brigitte König in Magdeburg geschickt. Die Ergebnisse zeigten eine deutliche Reduktion des Spike-Proteins:
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Vor der Inuspherese betrug die Spike-Protein-Konzentration in den Immunzellen 11,5 Pikogramm pro Milliliter, nach der Behandlung war dieser Wert auf 10 Pikogramm pro Milliliter gesunken.
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Im Plasma lag der Wert nach der Inuspherese bei 19 Pikogramm pro Milliliter (eine Vorher-Messung des Plasmas wurde aus Kostengründen nicht durchgeführt, dies soll nachträglich erfolgen).
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Im Eluat der Inuspherese wurden 61,15 Pikogramm pro Milliliter Spike-Protein nachgewiesen.
Es ist aktuell nicht möglich, zwischen Impf-Spike-Protein und Virus-Spike-Protein zu unterscheiden, doch zukünftige Analysen könnten dies ermöglichen. Die hohe Konzentration im Eluat lässt sich durch die Filterwirkung der Inuspherese erklären, wodurch das Protein dort in stärkerer Konzentration vorliegt als im Blut oder in den Immunzellen.
Für die Patientin war dieser Nachweis äußerst beeindruckend und bestätigte ihre Annahme, dass die Inuspherese als Proteinfilter möglicherweise auch Spike-Proteine reduzieren kann. Dennoch betont sie, dass daraus kein Heilversprechen abgeleitet werden kann und diese Erkenntnisse durch größere Studien weiter untersucht werden müssen. Das wichtigste Ergebnis für sie persönlich war jedoch, dass es ihr nach der Behandlung wieder deutlich besser ging.
Patientenfall auf YouTube
Sehen Sie sich das vollständige Video auf YouTube an, um die persönliche Geschichte der Patientin direkt von ihr selbst zu erfahren.
In dem Video schildert sie ihre Erfahrungen, Symptome und den Verlauf ihrer Erkrankung ausführlich, sodass Sie sich ein eigenes Bild von ihrem Gesundheitszustand und den durchgeführten Behandlungen machen können.
Studienlage zu diesem Fall
Amalgam und Haarausfall
Eine Studie aus der Universitäts-Frauenklinik Heidelberg fand, dass 51 % der Frauen mit Haarausfall erhöhte Konzentrationen von Quecksilber und anderen Schwermetallen im Urin aufwiesen, insbesondere bei Frauen mit Amalgamfüllungen. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Amalgamfüllungen möglicherweise mit erhöhten Schwermetallwerten und Haarausfall in Verbindung stehen könnten.
Genetische Entgiftungsstörungen und Schwermetallbelastung
Einige Studien, wie die von der Biologischen Zahnmedizin Balingen, weisen darauf hin, dass genetische Variationen die Fähigkeit des Körpers beeinflussen, Schwermetalle wie Quecksilber auszuschwemmen. Dies könnte erklären, warum einige Menschen nach Amalgamfüllungen stärker unter gesundheitlichen Beschwerden wie Müdigkeit und erhöhtem Infektrisiko leiden.
Umweltfaktoren und chronische Erschöpfung
Umweltfaktoren wie Schwermetallbelastungen und Allergien könnten zur Entwicklung chronischer Erschöpfung beitragen. Ein Artikel im „Zentrum der Gesundheit“ betont, dass Nickelallergien und Umweltfaktoren wie Schwermetalle möglicherweise zur Entstehung von Long-COVID oder ME/CFS beitragen können.
Perikarditis als Manifestation von Long-COVID
Eine Studie identifizierte, dass 22 % der Patienten mit Long-COVID nach mindestens 12 Wochen an akuter Perikarditis litten. Zu den Risikofaktoren gehörten unter anderem das weibliche Geschlecht und eine Vorgeschichte von Autoimmun- oder allergischen Erkrankungen.
Häufigkeit und Risikofaktoren von Brain Fog bei Long-COVID
Studien identifizieren das so genannte „Brain Fog“ als häufiges Symptom bei Long-COVID-Patienten. Dies stimmt mit den neurologischen Symptomen der Patientin überein, die nach ihrer zweiten COVID-Infektion unter Beschwerden wie Müdigkeit und Konzentrationsstörungen litt.
Langfristige neurologische Symptome nach COVID-19
Forschungen der University of Minnesota zeigen, dass COVID-19 Entzündungen im Gehirn verursachen kann, die zu Symptomen wie Müdigkeit und Brain Fog führen.
Spike-Proteine und Long-COVID
Eine Studie von Snyder et al. (2021) zeigt, dass das Spike-Protein von SARS-CoV-2 lange nach der Infektion im Körper verbleiben kann und entzündliche Reaktionen auslöst, die zu Long-COVID-Symptomen führen.
Perikarditis nach COVID-19-Infektion oder Impfung
Studien belegen, dass Perikarditis nach einer COVID-Infektion oder Impfung auftreten kann. Eine Studie von Cevik et al. (2022) beschreibt den Zusammenhang zwischen Autoimmunreaktionen gegen das Spike-Protein und der Entwicklung von Perikarditis.
Langfristige Auswirkungen von COVID-19 (Long-COVID)
Laut der NHS können die langfristigen Effekte von COVID-19, bekannt als Long-COVID, bei jedem auftreten, der dem SARS-CoV-2-Virus ausgesetzt war, unabhängig vom Alter oder der Schwere der ursprünglichen Symptome. Zu den häufigsten Symptomen gehören Müdigkeit, Atemnot, Brain Fog und Herzklopfen.
Neuralgia-Inducing Cavitational Osteonecrosis (NICO) und ihre Auswirkungen
NICO bezeichnet chronische Entzündungen im Kieferbereich, die neuralgische Schmerzen verursachen können. Diese Entzündungen können das Immunsystem beeinflussen und das Allgemeinbefinden beeinträchtigen. Eine Übersichtsarbeit im „Journal of Oral and Maxillofacial Surgery“ diskutiert die Ätiologie, Diagnose und Behandlung von NICO und betont die Notwendigkeit weiterer Forschung.
Myo- und Perikarditis nach COVID-19-Impfung
Es gibt dokumentierte Fälle von Myokarditis und Perikarditis nach Verabreichung von COVID-19-mRNA-Impfstoffen, insbesondere bei jüngeren Männern. Eine Studie aus den USA identifizierte 204 solcher Fälle zwischen Dezember 2020 und August 2021. Die Häufigkeit variierte je nach Impfstoff und Altersgruppe.
Eluat nach einer Inuspherese mit darauffolgender Analyse
