Auswirkungen von Umwelt- und Stoffwechselfaktoren bei COVID-19 Infektionen

Prof. Stefan R. Bornstein von der Medizinische Abteilung III, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der Technischen Universität Dresden, und weitere Wissenschaftler und Ärzte, unterstützt von der Deutschen Forschungsgesellschaft (DFG), beschreiben in dieser hypothetische Abhandlung, einen möglichen Zusammenhang von Umweltfaktoren und der Schwere von Covid-19 Krankheitsverläufen.

Dabei konnten sie eine Korrelation der Chlorierungsrate von Leitungswasser in verschiedenen Ländern mit der Häufigkeit der Schwere der COVID-19-Krankheit feststellen. Chlor (welches in deutschem Leitungswasser nicht eingesetzt wird) kann oxidative Schäden in der Lunge und Leber auslösen, die den Krankheitsverlauf negativ beeinflussen. Umweltbelastungen wie Stickoxide (NO2), Dioxin, die z.B. ein großes Problem in Norditalien darstellen, können zudem die angeborene Immunität in der Lunge beeinflussen und eine Entzündung der Atemwege hervorrufen.

Langzeitwirkungen im Lipidstoffwechsel wurden bei Überlebenden von SARS-CoV-Infektionen beschrieben.

Frei übersetzt endete die in englischer Sprache geschriebene Abhandlung wie folgt:

Darüber hinaus ist die therapeutische Apherese eine effiziente biophysikalische Methode zur Entfernung metabolisch entzündlicher immunologischer und Umweltkomponenten aus dem Blut von Patienten. Viele Patienten mit schwerer COVID-19-Infektion weisen eine Lymphopenie (Lymphozyten-Mangel) auf, die zur Sekretion hoher Mengen entzündlicher Zytokine führen (Zytokin-Sturm).

Die spezifisch therapeutische Umwelt-Apherese (INUSpherese®) kann hierbei nützlich sein. Wir haben bereits gezeigt, dass diese Methode folgendes ermöglicht:

Eine wirksame Entfernung von Lipoproteinen, von entzündlichen Zytokinen als auch von Umweltschadstoffe. Dazu gehört eine Reduktion toxischer Schwermetalle, aber auch eine Reduktion von toxischer Pestizide.

Die Umwelt-Apherese® ist daher nützlich, um Parameter, die sich als wesentliche Risikofaktoren für die Entwicklung schwerer Coronavirus-Infektionen 2019 gezeigt haben (Stoffwechsel Entzündungen und Hyperlipidämie) zu verbessern. Darüber hinaus kann sie einer Neuroinflammation und Polyneuropathie (Entzündung/Krankheiten des Nervengewebes)  entgegenwirken. Somit kann die Beseitigung und Reduktion von Umweltschadstoffen gemeinsam mit der Reduktion von Lipiden und Entzündungsfaktoren einen schützenden Mechanismus zur Vorbeugung und Abschwächung schwerer Corona Virusinfektionen sein.

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